P R O D U K T E

B E I S P I E L E

Garn
Getreide
Holz
Trocknen und Dämpfen von Garn

Einleitung
Aus Natur-oder Kunstfasern hergestellte Garne werden in der Regel nach dem Spinnen oder Zwirnen, einem nassen oder feuchten thermischen Verfahren unterzogen, um die inneren Spannungen und den Drall soweit abzubauen, daß sich keine Schwierigkeiten bei der Weiterverarbeitung ergeben. Die Farbaufnahme wird dadurch auch begünstigt. Das Dämpfen, soweit es die Faser zuläßt, bringt gegenüber einer Badbehandlung erhebliche Zeit-und Energievorteile mit sich, da die Restfeuchte in den Kops oder Spulen nach dem Dämpfen um Größenordnung kleiner ist als nach einer Üblichen. Der einsatz von Vakuum, bei richtiger Dimensionierung versteht sich, was seltsamerweise nicht verständlich ist, bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich:

Durch die fehlende Luft, bzw. wenn der Luftanteil in der Anlage klein genug ist, kann der Wasserdampf ungehindert, sehr schnell den Wickel durchdringen und erhitzen. Der Trocknungsvorgang geht noch schneller, vorausgesetzt die in der Spule gespeicherte Energie reicht, um die nötige Verdampfungswärme beizubringen, oder es kann genug Leistung z.B. mittels Mikrowellen nachgeführt werden, um eine Vereisung der Garne zu verhindern. Die Betriebstemperatur und somit der Druck des benötigten Wasserdampfs kann in der Regel gesenkt werden, was Kostenvorteile bringt. Darüber hinaus wird durch den Luftzug eine Oxidation der Faser weitgehend verhindert.

Anlagenkonzept
Grundsätzlich kommen drei verschiedene Anlagentypen in Frage:
zunächst die sog. Batchanlage, wo die Charge bestehend aus einer Vielzahl von Spulen, auf einmal in einem einzelnen Kessel behandelt wird. Als zweite Variante sind die Tunneldämpfer zu nennen. Perforierte Leichtmetalltransportbehälter durchfahren eine meist auf Fußbodenniveau liegende Mehrkammeranlage, was sich dem Produktionsablauf besser anpaßt. Neuerdings werden auch In-Line Dämpfautomaten entwickelt, die eine Fließbandproduktion, ohne Stau und Zwischenablagerung ermöglichen, was den modernen Anforderungen an die Fertigung voll entspricht.

Batch Dämpf-und Trockenanlage
Horizontalanlage mit einem heizbaren Kessel von 1100 Ø x  1400 mm und einem drehbaren Aufnahmegestell mit Transportwagen. Die Anlage wird  von einer separaten Versorgung mit Sattdampf gespeist. Die Trocknung kann durch Heißluftspülung oder besser mit Mikrowellenheizung erfolgen. Mikrowellen haben die sonderbare Eigenschaft tief in das Garnmaterial einzudringen und bevorzugt die Wassermoleküle zu erhitzen. Damit kann eine gleichmäßige und rasche Trocknung der Wickel erreicht werden.
Diese Anlage kann auch als "Nur-Trockner" ausgelegt werden. Bei nassen spulen dauert der Trocknungsvorgang entsprechend länger, da meist nicht soviel Energie nachgeführt werden kann, um mit der Geschwindigkeit der Vakuumtrocknung stand zu halten.

In-Line Dämpfautomat für kleine Serien
Zweikammerautomat für die Behandlung von einzelnen Kops bis 200 mm Ø. Die Spulen werden mittels eines Förderbandes transportiert. In der ersten Kammer werden sie mit Sattdampf behandelt und in der zweiten Kammer im Takt getrocknet. Für die meisten Anwendungen reicht für den Trocknungsvorgang die in den Spulen gespeicherte Wärme aus. Andernfalls kann mit Heißluftspülung, oder mit einer Mikrowellenheizung die nötige Verdampfungsenergie nachgeführt werden.
Die hier gezeigten Beispiele sollen nur einen Hinweis geben, was der Stand der Technik ist und sind nicht als Standardanlagen aufzufassen. Jeder Betrieb hat seine Eigenart, auf der bei der Projektplanung Rücksicht genommen wird.

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